Tichýs-Fotografie

Batterie-Box für die Outdoorstromversorgung

Wichtiger Hinweis: Ich bin nicht vom Fach und habe auch keine Ahnung was ich hier mache, aber es funktioniert - das ist das wichtigste :)

Wer das Risiko des Nachbaus also eingeht macht das natürlich auf eigene Verantwortung. Wenn ihr euch nicht sicher seid fragt einen Fachmann. Du arbeitest hier mit Strom und im Zweifel mit Geräten, die auch einiges gekostet haben.

Ich übernehme daher ausdrücklich keinerlei Haftung! 

Nach dem letzten Outdooreinsatz musste ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause, weil mein Notebook permanent die Meldung brachte, dass die USB Geräte nicht erkannt worden sind. Angeschlossen habe ich meine Astromontierung, einen Fokusser und beim letzten mal dann auch erstmals eine Astrokamera. Bisher habe ich eine recht einfache Stromversorgung genommen mit 52.000mAh bei 3,2 Volt. D.h. 16,25Ah. Sollte grundsätzlich reichen für einige Zeit, aber offenbar war dann doch nicht genug Power für die drei Geräte vorhanden wie sich dann zu Hause an der Steckdose herausstellte – denn da lief alles zusammen.

Also war es an der Zeit eine eigene Stromversorgung zu bauen. Natürlich kannst du dir auch eine fertige Box kaufen, aber mein Plan war ein anderer. Ich wollte nur ein Stromkabel zur Montierung führen und von dort den Strom dann zentral verteilen. Also habe ich mich auf die Suche nach den notwendigen Teilen gemacht. Natürlich gar nicht so einfach, wenn man sich erstmal belesen muss um zu finden was man benötigt.

Dann musste ich natürlich eine entsprechende Box entwerfen. Nachdem die benötigten Teile eingetroffen waren habe ich alles ausgemessen und ein wenig Spiel lassen und dann ging es los mit dem Entwurf für den 3D Druck. Hier seht ihr das Ergebnis:

Der erste Schritt war gemacht und nach über 24 Stunden Druckzeit für beide Teile war das erledigt. Nebenbei bemerkt mein quasi erster Druck. Das ganze sah nach dem Druck dann so aus. Ja, es gibt ein paar Schönheitsfehler, aber das stört mich nicht weiter. Da werden noch einige Stellen dazu kommen. 🙂

Oben in die Löcher habe ich Gewindehülsen eingelötet. Sprich die Hülsen mit einem Lötkolpen erhitzt und dann langsam in die Löcher gedrückt um dauerhafte Gewinde für das Verschließen zu haben.

Mit den Teilen habe ich dann gearbeitet:

Dazu kommen noch ein paar 3A Sicherungen für den Sicherungskasten. Der Hauptanschluss wird noch mit einer Vorsicherung abgesichert.

Dann hieß es erstmal alles zusammen bauen, zusammen löten, so gut ich es eben konnte mit den vorhandenen Mitteln. Die Schrauben unten im Kasten müssten etwas weiter auseinander, aber viel Spiel war nicht, so dass ich den Sicherungskasten etwas bearbeiten musste damit die Schrauben gepasst haben. Raus gehen sie zwar nicht mehr, aber das müssen sie auch gar nicht. Die Schrauben sind dazu gedacht den Kasten an meinem Teleskopgriff anzuschrauben. Ach ja im Entwurf und Druck habe ich leider die Löcher für den Sicherungskasten vergessen. Da bliebt dann nur die Bohrmaschine.

Bei den Schaltern habe ich dann die gelben, roten und die schwarzen Kabel entfernt, so dass ich nur noch blau und türkis hatte. Türkis ging an Plus und das blaue habe ich gekürzt um es an die Rundsteckerbuchsen zu löten. Bei diesen war, aus der Sicht von hinten, die rechte Seite Plus. Dann habe ich noch ein Kabel von der Mitte zu Minus geführt am Sicherungskasten. An den Steckerbuchsen gibt es nicht viel Platz zum Löten wie ihr oben seht, so dass ich um jeden Pol noch einen Schrumpfschlauch gemacht habe, damit Plus und Minus nicht doch irgendwo zusammen kommen. Nachdem ich dann alles zusammengebaut habe sah es so aus:

Zu guter Letzt musste ich noch die eigentliche Stromversorgung zusammenbasteln. Dafür habe ich mir einen einfachen Batteriekasten aus dem Bootsbedarf bestellt und die Batterie habe ich von einem Freund geschenkt bekommen. Dazu habe ich mir einen zweiport USB Adapter mit Voltmeter bestellt und eingebaut und eine Kaltgerätebuchse. Dann noch Batterieklemmen und dann alles verkabelt. Hier kommt noch eine Sicherung an die Hauptstromversorgung zwischen Pluspol und den Kaltgerätestecker – aktuell noch nicht vorhanden.

Update: Vorsicherung wurde noch angeschlossen am Pluspol mit 10 Ampersicherung.

Das war’s im Grunde auch schon gewesen. Weitere Informationen werden noch folgen.

Mehr Bilder gibt es dann, wenn ich wieder auf dem Feld bin.

© 2025 Tichýs-Fotografie

Thema von Anders Norén